Concerti Galanti: Clementi: Klavierkonzert C-Dur; Cimarosa: Klavierkonzert B-Dur; Paisiello: Klavierkonzert Nr. 2 F-Dur; C. Stamitz: Klavierkonzert F-Dur; Pergolesi: Konzert für 2 Klaviere & Streicher; Kozeluch: Konzert für 2 Klaviere & Streicher; Boccherini: Klavierkonzert Es-Dur; Cambini: Klavierkonzert G-Dur op. 15 Nr. 3; Jommelli: Klavierkonzert G-Dur; J.C. Bach: Klavierkonzert Es-Dur op. 7 Nr. 5; David Boldrini, Elena Pinciaroli, Rami Musicali Orchestra, Filippo Conti, Dirigent; 3 CDs Brilliant Classics 95260; Aufnahme 04+10/2017; Veröffentlichung 02/2020 (167') – Rezension von Uwe Krusch

Eine Kassette mit drei CDs mit Klavierkonzerten zehn verschiedener Komponisten der sogenannten galanten Zeit bietet diese Auswahl. Dabei sind es vor allem Konzerte, deren Komponisten nicht gerade für diesen Werktypus bekannt sind. Neben bekannten Namen wie Clementi, Cimarosa, Paisiello und Pergolesi, wie weniger bekannten wie Kozeluch und Stamitz wurden auch Cambini und Jommelli mit aufgenommen.

Synonyme für galant sind fein und kultiviert, aber auch artig, diskret und höflich. Genauso klingen diese Werke. Damit ausgeschlossen sind ‘auffallen’ und ‘ausgefallen sein’. Dem entsprechen die Werke, die gute bis tolle Unterhaltung garantieren, die unmittelbar gefällt.

Leider können die Interpretationen nicht mithalten. Insgesamt klingt alles ganz ordentlich. Aber je mehr man hineinhört, desto mehr lassen sich kleine Ungenauigkeiten und wenig sensibles Spiel vermerken. Temporückungen ohne Grund, verhuschte Figuren und andere unschöne Details kehren kommen immer mal wieder vor. Bezüglich der Interpreten fehlen weitere Informationen. Mir erscheinen die Beiträge von Elena Pinciaroli strukturierter und musikalischer zu sein als die ihres Kollegen David Boldrini. Und das wiederum hat auch Auswirkung auf die Orchesterleistung, die bei der Begleitung von Pinciaroli auch mehr überzeugt.

This selection offers three CDs with piano concertos by ten different composers of the so-called gallant period. Synonyms for gallant are fine and sophisticated, but also well-behaved, discreet and polite. These works sound exactly like that. Unfortunately, the interpretations cannot keep up. Overall, everything sounds decent. But the more you listen, the more small inaccuracies and less sensitive playing become obvious. Tempo fluctuations for no reason, scurried figures and other unpleasant details appear from time to time. Elena Pinciaroli’s contributions seem to me more structured and musical than those of her colleague David Boldrini. And this in turn also has an impact on the orchestral performance, which is more convincing with Pinciaroli.

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