Johann Michael Haydn: Der Kampf der Buße und Bekehrung; Sylvia Hamvasi, Elisabeth Scholl, Tünde Szaboki, Zita Varadi, Maria Zadori, Soprani, Purcell Choir, Orfeo Orchestra, György Vashegyi; 1 CD Carus 83351; 5/09 (79’59) – Rezension von Guy Engels

‘Der Kampf der Buße und Bekehrung’ ist ein Oratorium, das der Salzburger Fürsterzbischof Schrattenbach für drei Sängerinnen schreiben ließ, die er aus Italien in die Domstadt geholt hätte. Um möglichst schnell eine neue Komposition zu haben, machten sich gleich drei Komponisten an die Arbeit: Anton Cajetan Adlgasser, der 11-jährige Wolfgang A. Mozart und Michael Haydn, der den zweiten Teil vertonte, und allein diese Komposition ist erhalten geblieben.

Wie der Titel schon andeutet, handelt der Text vom rechtschaffenen, tugendhaften Leben, das die Menschen auf Gottes Geheiß führen sollen.

Allein schon aufgrund des Librettos gehört dieser Oratorien-Teil nicht zu Michael Haydns besten Kompositionen. Die vorliegende CD-Produktion ist alles andere als ein flammendes Plädoyer für das Werk. Die Solistenstimmen bewegen sich auf mäßigem Niveau, klingen ungeschliffen, nicht immer intonationssicher und sind überdem noch mit einem starken Akzent behaftet.

No pleasure here: a weak composition, weakly performed!

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