David Popper: Cellokonzerte Nr. 1-3; Wen-Sinn Yang, WDR Funkhausorchester Köln, Niklas Willén; 1 CD cpo 777821-2; 11/11 (60'47) – Rezension von Remy Franck

David Popper (1843-1913) musizierte zusammen mit Johannes Brahms, er war Cellist im berühmten Hellmesberger-Quartett, zudem ein weitgereister Solist und später einer der gesuchtesten Pädagogen seiner Zeit. Er komponierte quasi nur für sein Instrument, schrieb u.a. vier Konzerte, viele Etüden und eine Reihe von Salonstücken. Die ersten drei Konzerte sind auf dieser CD zu hören.

Bereits im Ersten Konzert op. 8 lässt ein sehr schönes Andante maestoso aufhorchen, das Wen-Sinn Yang sehr einfühlsam spielt. Das 2. Cellokonzert von 1880 ist noch imponierender, mit einem sehr tschechisch-romantischen, dramatischen ersten Satz, einem berückend kantablen Andante und einem kecken, sprühend virtuosen Finalsatz. Das einsätzige 3. Cellokonzert von 1888 hat Schwung, Eleganz und eine gefällige Melodik.

Wen-Sinn Yang beeindruckt mit der Souveränität seines Spiels, und wird von Niklas Willén und dem WDR Funkhausorchester Köln (vormals WDR Rundfunkorchester Köln) gut unterstützt.

Beautiful melodies and soulful Czech romanticism are the main characteristics of the Popper concertos, which are expressively played by Wen-Sinn Yang.

 

  • Pizzicato

  • Archives