(c) Alfonso Salgueiro

Rund 8.000-10.000 Zuschauer hatten sich bei den sommerlichen Temperaturen mit Picknickkörben, Wein und guter Laune  im Luxemburger Stadtpark eingefunden, um einem der weltbesten Bass-Baritone und dem Philharmonischen Orchester Luxemburg zuzuhören. Alain Steffen war für Pizzicato dabei.

Mit mächtiger Stimme und passender Mimik gestaltete Terfel Opernfiguren wie Mephistopheles, Falstaff, Dulcamare oder Wotan und riss das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Aber Terfel zeigte auch, dass er mit Jerry Bock’s ‘If I Were A Rich Man’ ebenfalls im Bereich des Musicals zu Hause ist.

Bei solchen Veranstaltungen bringen die Stars oft einen Co-Star mit, der meistens nicht das gleiche Kaliber und Niveau besitzt. Nicht an diesem Abend. Bryn Terfel hatte die junge australische Sopranistin Lauren Fagan mitgebracht, die mit ihren Arien aus Puccinis La Bohème, Dvoraks Rusalka, Verdis Traviata, Gershwins Porgy and Bess oder im Duett mit Terfel in Donizettis Liebestrank das Publikum regelrecht hinriss und sich dabei als eine vielversprechende und äußerst talentierte Sängerin entpuppte, die zweifelsohne eine große Zukunft vor sich hat und deren Name man sich unbedingt merken sollte.

(c) Alfonso Salgueiro

Begleitet wurden beide vom dynamisch aufspielenden Orchestre Philharmonique du Luxemburg unter seinem Chefdirigenten Gustavo Gimeno. Neben den bereits erwähnten Arien spielten die OPL-Musiker die Polonaise aus Tchaikovskys Eugen Onegin, das berühmte Intermezzo aus Mascagnis Cavalleria rusticana und den Walkürenritt aus Wagners Die Walküre. Die Stimmung war glänzend, so dass die Künstler am Ende des Konzerts sich nicht lange zu noch drei Hingaben „überreden“ ließen. Das OPL und Gustavo Gimeno spielten die Donner und Blitz-Polka von Johann Strauß, Lauren Fagan sang ‘I Could Have Danced All Night’ aus My Fair Lady und Bryn Terfel verabschiedete sich mit ‘The Impossible Dream’ aus dem Musical The Man From La Mancha.

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