Heute werden vor dem Eingang der Philharmonie Berlin vier sogenannte Stolpersteine verlegt – als Erinnerung an jüdische Ensemblemitglieder, die aufgrund ihrer Herkunft und ihres Glaubens ausgegrenzt und zur Emigration gezwungen worden sind. Anschließend findet ein Gedenkkonzert statt.
Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das Erinnerung an die Vertreibung der Juden, der Sinti und Roma, der politisch Verfolgten, der Homosexuellen, der Zeugen Jehovas und der Euthanasieopfer im Nationalsozialismus lebendig hält.
Geehrt werden heute in Berlin vier jüdische Musiker des Berliner Philharmonischen Orchester: der Erste Konzertmeister Szymon Goldberg, der Erste Geiger Gilbert Back sowie die beiden Solocellisten Nicolai Graudan und Joseph Schuster.