Edward Elgar: Violinkonzert h-Moll, Salut d'amour, Offertoire; Catherine Manoukian, Violine, Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom; 1 CD Berlin Classics/Edel 0300429 BC; 6/11 (57') – Rezension von Remy Franck

Zusammen mit ihrem Mann Stefan Solyom hat die kanadische Geigerin Catherine Manoukian das Violinkonzert von Edward Elgar aufgenommen. Es ist eine spannungsgeladene Interpretation, die in den Ecksätzen sowohl vom Orchester wie auch von der Solistin her überzeugt, im langsamen Mittelsatz aber, was das Orchester anbelangt, einiges an Differenzierung und Poesie zu wünschen übrig lässt. Erst in der zweiten Hälfte dieses Satzes wird die Musik wirklich zwingend. Ansonsten ist viel Gutes zu berichten. Der erste Satz hat die nötige Energie und Leidenschaft, beeindruckt auch durch einen mitreißenden Musikfluss und ein wirklich faszinierendes Spiel der Solistin Catherine Manoukian, mit einem kraftvollen, aber schlanken Klang, wunderschönen Legatobögen, beherzten Attacken und viel Farbe. Das Finale besticht durch einen besonders leichten und beschwingten Charakter. RéF

A mostly powerful and thrilling performance of Elgar’s Violin Concerto. Catherine Manoukian’s playing is intense, colorful and elegant, and has wonderful legato lines.

La majeure partie du Concerto pour violon et orchestre d’Edward Elgar est interprété avec force et une tension subjuguante. Le jeu de Catherine Manoukian se caractérise à la fois par une grand e intensité et une belle élégance. Les couleurs de son interprétation et un legato admirable sont d’autres atouts de cette nouvelle version d’un Concerto assurément trop peu joué.

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