Joan Manén: Caprice Nr. 1 op. A-14, Lamento op. A-7, Élegie op. 25, Caprice Nr. 2 op. A-15, Romancita op. 7, Aragón op. 33 Nr. 1, Caprice Nr. 3 op. A-33, Romanza mistica op. A-46, Interludio op. A-30, Danza ibérica Nr. 1 op. A-25; Kalina Macuta, Violine, Daniel Blanch, Klavier; 1 CD La Ma De Guido LMG 2138; Aufnahme 2015/16, Veröffentlichung 05/2016 (69'52) – Rezension von Remy Franck

Der Katalane Joan Manén (1883-1971), als Geiger und Komponist ein Konkurrent von Pablo Sarasate, hat einen weitaus umfassenderen Werkkatalog hinterlassen als dieser, mit Opern, Symphonien, Balletten, Instrumentalkonzerten, und, wie Sarasate, zahlreichen Kompositionen für Violine und Klavier.

10 Stücke von Manén spielen Kalina Macuta und Daniel Blanch auf ihrer bereits zweiten Manén-CD. Die Capricen, das Lamento und die Romanze sind keine kurzen Miniaturen, sondern schon stattliche Werke von rund zehn Minuten. Gemeinsam ist allen Stücken eine unmittelbar ansprechende Melodik.

Die polnische Geigerin Kalina Macuta und der katalanische Pianist Daniel Blanch, Gründer und Vorsitzender der ‘Asociación Joan Manén’, spielen die Stücke je nach Genre rhythmisch und verspielt, lyrische Episoden werden mit liebevoller Innigkeit dargeboten. Macutas Geigenton ist glutvoll und farbig, das Klavierspiel von Blanch ähnlich wirkungsvoll. Klangsinnlichkeit und musikalische Substanz werden in eine gute Balance gebracht.

Die Proportion von Geige und Klavier ist in der Aufnahme tadellos, so dass man diese CD durchaus empfehlen kann.

A collection of works by Joan Manén, well played and well recorded, with plenty of colours and rhythmic life respectively charming lyricism.

Rezension von Vol. 1.

 

 

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