Das erste Event der ‘Klangbilder der Stadt Luxemburg’ – ein Projekt der Universität Luxemburg in Partnerschaft mit der Stadt Luxemburg – ist der ersten Komponistin des Landes, Josephine Schmoll gewidmet.
Josephine Schmoll (1836-1925) war zu Lebzeiten über die Grenzen des Landes hinaus bekannt, geriet aber danach in Vergessenheit. Ihre Musik, wie jene von Helen Buchholtz (1887-1953) und Lou Koster (1889-1973), wurde häufig im Freien gespielt. Die drei Komponistinnen haben eine weitere Gemeinsamkeit: sie gaben ihren Musikstücken gerne atmosphärische Titel, mit denen sie ihrem persönlichen Bezug zu Landschaften, Gärten, Tieren und Pflanzen Ausdruck verliehen. Dafür wählten sie häufig die Form des Walzers oder des Marsches und schufen von der Natur inspirierte musikalische Stimmungsbilder.
Das Konzert Soundgardening schlägt zudem eine Brücke zur zeitgenössischen Musik: Die Komponistin Tatsiana Zelianko komponierte. inspiriert von Rosenmär, einem Text von Nikolaus Welter, ein neues Notturno, und greift damit eine Musikform auf, die im 18. Jahrhundert gerne nächtlich in Gärten gespielt wurde.
Die Musik der vier Komponistinnen wird vom Ensemble Kammerata Luxembourg in der Besetzung für Streichquintett, unter der Leitung von Sandrine Cantoreggi, gespielt.
Die Musikwissenschaftlerin Danielle Roster, Initiatorin des Projektes, gibt in ihrer Moderation historische und neue Einblicke ins Leben und Schaffen der vier Komponistinnen und beleuchtet auch deren Bezug zu Gärten und Natur.
Sonntag, 8. Juni 2025 um 15 Uhr im Park der Stadt Luxemburg, hinter dem Denkmal der Prinzessin Amalia. Zur (kostenfreien) Anmeldung geht es mit diesem Link.
P.S. Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass es kein Foto der Komponistin gibt.