Eugène Bozza: Hommage à Bach + Ballade; Carolina Calvache: Trombonsillo; Jean Michel Defaye: Carmenaria; Nicola Ferrio: Daybreak; Alexandre Guilmant: Morceau symphonique; John Glenesk Mortimer: Prelude and Dance; Joe Schittino: Madcap Musings at Honeysuckle Square; Vincenzo Paratore, Posaune, Manuela Cigno, Klavier; 1 CD Da Vinci Classics C00289; Aufnahme 12/2019; Veröffentlichung 08/2020 (51'13) – Rezension von Uwe Krusch

Musik für Posaune und Klavier aus diesem und dem letzten Jahrhundert kredenzt der aus Italien stammende Posaunist Vincenzo Paratore. Diese beiden Zutaten, Posaune und moderne Musik, ergeben hier eine schwungvolle, hörenswerte Gemeinschaft. Einige Stücke, wie Carmenaria oder die Hommage an Bach nehmen ältere Werke ins Visier und übertragen sie in die heutige Zeit, ohne aufgesetzt oder gekünstelt zu wirken. Vielmehr bieten sie geschmackvolle Adaptionen. Doch auch die anderen kurzen Sätze eröffnen einen Blick in ein Spezialgebiet, das dem breiteren Publikum wohl weniger bekannt sein dürfte.

Doch bei dieser knapp einstündigen genussvollen und amüsanten Stunde wird sich jeder Musikinteressierte wohl fühlen, da der Posaunenklang zwar kraftvoll, aber eben auch weich und geschmeidig ist. Der auch über Italien hinaus aktive Solist versteht es auch, sein Anliegen geschickt im technischen Sinne und mit musikalischem Geschmack zu präsentieren. Die Pianistin Manuela Cigno kann ihren Anteil ebenso sicher präsentieren und in den wenigen Passagen, die die Klavierstimme in den Vordergrund schieben, mit gefühlvollem und gekonntem Tastendruck hervorheben.

Italian trombonist Vincenzo Paratore plays a program witch music for trombone and piano from this and the last century. Both, trombone and modern music together create a lively entity worth listening to. Some pieces, such as Carmenaria or the Homage to Bach, take older works and transfer them to the present without appearing artificial. Instead, they offer tasteful adaptations. The other short pieces also offer a glimpse into a special field that is probably less well known to the wider public.
But during this hour of enjoyment every music lover will feel at home, because the trombone sound is powerful, but also soft and smooth. Paratore knows how to present the music skilfully in a technical sense and with musical taste. The pianist Manuela Cigno is equally confident in presenting her part and she can emphasize the few passages that bring the piano voice to the fore with a sensitive and skilful playing.

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