Werke für Flöte, zumeist mit Klavier, aus dem tschechischen Raum hat die Flötistin Sarah Rumer zusammengestellt und als Begleiter den Pianisten Ulrich Koella gewonnen. Dabei spielt die Herkunft der Komponisten den Anknüpfungspunkt, bei der Schottin Geraldine Mucha, geborene Thomson, ihre Heirat mit einem Tschechen, so ist es bei der Slawischen Suite nicht nur der Titel des Werkes, sondern hat Fritz Kreisler die Musik dazu Musik von Antonin Dvorak bearbeitet. Die Versammlung der fünf Komponisten macht unter anderem den Reiz dieser Zusammenstellung aus. In allen Werken findet sich im Kontext bekannter Tonalität die slawische Intonation jeweils in persönlicher Ausdeutung. Nach der Hochzeit für die Flöte in Barock und Klassik fand sie neue Anerkennung im 20. Jahrhundert.
Die Musizierlust, die Sarah Rumer antreibt, ist vor allem in den schnellen Sätzen in jedem Takt zu spüren. Hier kann die Solistin die Beweglichkeit ihres Instruments zur Geltung bringen. Das reicht bis hin zu zwitschernden Girlanden in höchstem Tempo. Doch wäre es missverstanden, nur die Virtuosität zu hören. Vielmehr agiert Rumer gestaltungsreich und ausdrucksvoll. In den langsamen Sätzen wird die musikalische Ausformung im Unterschied dazu weniger eindrucksvoll deutlich. Im Marsch der Blaukehlchen zeigt die Flötistin auf der Piccoloflöte trotz schärferer Töne, dass die manchmal zu hörende Behauptung, für diese hohe kleine Flöte bräuchte man einen Waffenschein, bei denen ungerechtfertigt ist, die sich auf das Instrument verstehen.
Ulrich Koella darf bei diesen Werken über den begleitenden Klavierpart hinaus durchaus auch ebenso virtuose Behändigkeit beweisen, was er auch mühelos umsetzt. So wird die Übersicht über die slawische Musik für Flöte mindestens für die Freunde dieses Instruments zu einem Erlebnis.
Works for flute, mostly with piano, from the Czech region have been compiled by the flutist Sarah Rumer, who has enlisted the pianist Ulrich Koella as accompanist. The origin of the composers plays the connecting factor, in the case of the Scottish Geraldine Mucha, née Thomson, her marriage to a Czech, so it is in the case of the Slavonic Suite not only the title of the work, but Fritz Kreisler has arranged the music for it music by Antonin Dvorak. The gathering of the five composers is, among other things, what makes this compilation so appealing. In all works, in the context of known tonality, the Slavic intonation is found in each case in personal interpretation. After its heyday for the flute in the Baroque and Classical periods, it found new recognition in the 20th century.
The joy of music making that drives Sarah Rumer can be felt in every bar, especially in the fast movements. Here the soloist brings out the agility of her instrument. This extends to chirping garlands at the highest tempo. But it would be misunderstood to hear only virtuosity. Rather, Rumer’s performance is rich in design and expression. In the slow movements, by contrast, the musical shaping becomes less impressively clear. In the March of the Bluebirds, the flutist shows on the piccolo, despite sharper notes, shows that the sometimes-heard assertion, that one needs a gun license for this high little flute is unjustified for those who know how to play the instrument.
In these works, Ulrich Koella is also allowed to demonstrate virtuoso skill in these works, which he also implements effortlessly. Thus, the survey of Slavic music for flute becomes an experience at least for the friends of this instrument.