Siemens und die Bayerische Staatsoper digitalisieren den Klang des Nationaltheaters in München. Der Pressemitteilung zufolge ist das Ergebnis ‘ein digitaler Zwilling’, der Akustik, Orchesteranordnungen und Saalkonfigurationen in einem realitätsgetreuen akustischen 3D-Modell simuliert.
Musiker, Dirigenten und Intendant können angeblich die Klangwirkung eines Saals so bereits vor der ersten Probe erleben: « Die Mixed-Reality-Anwendung ‘Sound of Science’ erlaubt es, verschiedene Orchesteraufstellungen und Publikumspositionen im Nationaltheater mit VR-Brille akustisch zu testen, unabhängig vom realen Ort.
Ein ähnliches Projekt hat es bereits bei den Salzburger Festspielen 2024 gegeben.
« Die Vorteile der Digital-Twin-Technologie gehen weit über den Konzertsaal hinaus und bieten weitreichende Vorteile für unterschiedlichste Branchen“, sagt Jean Claude-Ercolanelli, Senior Vice President Simulation and Test Solutions Siemens. „Diese Technologie ermöglicht Kostenreduktion, effizienteren Ressourceneinsatz, Zeitersparnis, Risikominimierung, fundiertere Entscheidungen und eine bessere Zusammenarbeit. Durch die frühzeitige Visualisierung potenzieller Herausforderungen ermöglicht unser digitaler Zwilling fundierte Entscheidungen in der realen Welt.“
Die Sound of Science-App stellt Siemens ausgewählten Partnern aus der internationalen Kulturszene als Demonstrations-Anwendung kostenlos zur Verfügung.