Der Hausarrest des regimekritischen russischen Regisseurs Kirill Serebrennikov in Moskau wurde bis zum 19. Juli 2018 verlängert. Dem Regisseur wird vorgeworfen, öffentliche Mittel in Höhe von umgerechnet über einer Million Euro veruntreut zu haben, doch es wird allgemein vermutet, dass dies eine falsche Anschuldigung ist und das Ganze auf politischem Hintergrund basiert.

Serebrennikov wurde bereits im August 2017 festgenommen und kurze Zeit später unter Hausarrest gestellt.

Über ihn wurde mit dem Hausarrest de facto ein Berufsverbot verhängt, aber seinen Film ‘Leto’ konnte er dennoch am heimischen Computer ohne Internetzugang fertigstellen. Zum Festival von Cannes, wo der Film gezeigt wird, kann der Regisseur natürlich nun nicht reisen.

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