Jean-Marie Leclair: Scylla et Glaucus; Emöke Barath (Scylla), Anders J. Dahlin (Glaucus), Caroline Mutel (Circé), Virignie Pochon (Dorine/Vénus), Marie Lenormand (l’Amour, Témire), Frédéric Caton (Le chef des peuples/Licas/ Hécate), Les Nouveaux Caractères, Sébastien d’Hérin; 3 CDs Alpha 960; Aufnahme 2014, Veröffentlichung 2015 (159’48) – Rezension von Manuel Ribeiro

Der ehemals recht bekannte Jean-Marie Leclair ist heute als Komponist leider ziemlich vergessen. Seine tragische Barockoper ‘Scylla & Glaucus’ muss neben den bekannteren Rameau-Werken als echtes Meisterwerk angesehen werden. Entsprechend viel Interesse verdient diese Aufnahme.

Emöke Barath ist eine ausgezeichnete Sängerin aus dem klassischen italienischen Repertoire. Im Barock erweist sie sich nicht als besonders idiomatisch. Caroline Mutel vermasselt einige Höhen und meistert ihre Partie nicht wirklich. Schade, da die Rolle der Circé bestimmt eine der interessanten aus der Oper ist: eine düstere ‘Hexe’ voller Hass… Anders J. Dahlin gefällt in der Rolle des Glaucus. Die Oper ist also nicht besonders homogen und zufriedenstellend besetzt.

Das Ensemble ‘Les Nouveaux Caractères’ spielt sehr zufriedenstellend, lebendig und intensiv.

With a not so homogeneous cast and an excellent instrumental ensemble, this recording is valuable since the masterpiece is getting at least a tremendous performance from ‘Les Nouveaux Caractères’.

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