Antonin Dvorak: Slawische Tänze op. 46 & 72 ; Tschechische Philharmonie, Jiri Belohlavek; 1 CD Decca 4789458; Aufnahme 2014/2015, Veröffentlichung 10/2016 (76'08) – Rezension von Remy Franck

Kubelik, Fischer, Talich, Neumann, Harnoncourt…von Dvoraks Slawischen Tanzen gibt es genügend gute Aufnahmen. Und doch sollte diese hier aus dem Gralstempel tschechischer Musik etwas Besonderes sein. Ist sie leider nicht! Außer einigen Balanceverschiebungen, die aufhorchen lassen – aber nicht lange, da sie meistens keinen Sinn machen – fehlt so ziemlich alles an Phrasierungskunst und Nuancierung, um den Klang richtig zu formen, sowie an Inspiration, um das Musikantische der Werke richtig zur Geltung zu bringen. Weder Orchester noch Dirigent scheinen wirklich impliziert: die Aufnahme klingt über weite Strecken wie eine routiniert und lieblos absolvierte Pflichtübung.

Obviously, Behlolavek and the Czech Philharmonic know this music which is part of their heritage. They could play it blindfolded, and that’s the danger. Their performance is pure routine and a matter of duty.

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