Giacomo Meyerbeer: Robert le diable; Bryan Hymel (Robert), John Relyea (Bertram), Marina Poplosvskaya (Alice), Patrizia Ciofi (Isabelle), Jean-François Borras (Raimbaut), Nicolas Courjal (Alberti), Royal Opera Chorus, Orchestra of the Royal Opera House, Daniel Oren; Inszenierung: Laurent Pelly; 1 Blu-ray Opus Arte OA BD7121 D; Bild 16:9; Stereo & Surround; 2012 (211 min) – Rezension von Manuel Ribeiro

‘Robert le diable’ ist Giacomo Meyerbeers zehnte Oper und die erste, die in Paris gezeigt wurde. Das Libretto von G. Kobbé wurde als grotesk, um nicht zu sagen absurd bezeichnet, aber Meyerbeers Musik hilft uns über diese Nachteile hinweg. Die Uraufführung der monumentalen Oper war denn auch ein Riesenerfolg. Dennoch verschwand das Werk relativ schnell von den Bühnen und wird nur noch selten aufgeführt.

Dieses Video beinhaltet eine begeisternde Produktion des Königlichen Opernhauses Covent Garden. Das recht einfache Bühnenbild besticht durch seine Farb- und Lichteffekte von großer Ästhetik und seine wunderbaren Kostüme. Laurent Pellys Inszenierung ist klar strukturiert und effizient.

In der Titelrolle ist Bryan Hymel einfach umwerfend. Stimme wie Darstellung sind hervorragend, die Artikulierung ist perfekt und sein Französisch von bester guter Qualität.

In der Rolle des Bertram gefällt John Relyea, auch wenn er mit Samuel Ramey (Paris 1985) nicht rivalisieren kann. Marina Poplavskaya singt eine sehr reine, zarte und feminine Alice. Patrizia Ciofi ist eine sehr gute Vierte im Bunde, auch wenn sie uns Joan Sutherland (Paris1985) nicht vergessen lässt.

Chor und Orchester sind ebenfalls hervorragend, und die Verfilmung wird Pellys detailreicher und sorgfältiger Inszenierung in jeder Hinsicht gerecht.

Laurent Pelly’s fine and elaborated staging as well as excellent singers make the best out of Meyerbeer’s monumental ‘Robert le Diable’.

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