Im August 1881 beauftragte Richard Wagner den Klavierbauer Eduard Steingraeber, ein spezielles Glockengeläut für ‘Parsifal’ anzufertigen, die sogenannten Gralsglocken, mit vier Glocken bis zu 20 Töne tiefer als die tiefste Glocke im Wiener Stephansdom. Steingraeber verbesserte später die Urkonstruktion durch einen Gussrahmen und gestaltete das Klavier als 4-töniges Hackbrett, das heute noch in einigen Opernhäusern verwendet wird. Dieses Instrument mit vier ‘Glocken’, deren Klang durch mit breiten Hämmern angeschlagenen Saiten produziert wird, wurde nun von den Steingraeber-Klavierbaumeistern nachgebaut und wird den Opernhäusern, die den ‘Parsifal’ aufführen, zur Vermietung angeboten.