Mozarteum, Salzburg
(c) Andreas Praefcke

Der Rektor der Salzburger Universität Mozarteum, Siegfried Mauser, muss sich ab dem kommenden 20. April vor einem Münchner Schöffengericht verantworten. Mauser war, ehe er nach Salzburg ging, Rektor der Münchner Musikhochschule. Dort soll er zwei Frauen sexuell genötigt haben. Ende Dezember hat ihn die Staatsanwaltschaft München deswegen angeklagt. Mauser habe die Haltlosigkeit der Vorwürfe beteuert, teilte ein Sprecher des Salzburger Universitätsrates mit: « Der Universitätsrat nimmt diese Angelegenheit sehr ernst, beobachtet das Verfahren in München sehr genau und verweist darauf, dass bis zu einer Entscheidung eines ordentlichen Gerichts das Prinzip der Unbescholtenheit zu gelten hat. »

Mauser hat in einem Schreiben an seine Kollegen in Salzburg mitgeteilt: « Aus meiner Perspektive wurden völlig unverfängliche Begegnungen mit zwei Kolleginnen vor sieben und drei Jahren völlig unerwartet im Mai 2015 in München angezeigt. Ich habe mir in diesem Zusammenhang nichts vorzuwerfen. Den Tatbestand einer sexuellen Nötigung bestreite ich kategorisch ab. »

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