Igor Stravinsky: The Rake’s Progress; Felicity Lott (Anne), Leo Goeke (Tom Rakewell), Richard van Allan (Trulove, Anne’s Father), Samuel Ramey (Nick Shadow), Rosalind Elias (Baba the Turk), Nuala Willis (Mother Goose), John Fryatt (Sellem, Auctioneer), Thomas Lawlor (Keeper of the Madhouse), London Philharmonic and Glyndebourne Chorus, Bernard Haitink; Regie: John Cox; 1 DVD Arthaus Musik 102 314; Bild 4:3; Stereo & Surround; 1977 (146’) - Rezension von Manuel Ribeiro

Stravinskys ‘The Rake’s Progress’ wurde 1951 in der Fenice in Venedig uraufgeführt, während die erste britische Produktion im Rahmen des ‘Glyndebourne Festival’ stattfand. Diese DVD zeigt die Wiederaufnahme von 1977 einer Produktion aus dem Jahre 1975 vom bekannten Regisseur John Cox, die damals schon vom ‘Daily Telegraph’ als hervorragend bezeichnet wurde.

Das Bühnenbild stammt von David Hockney, einem der einflussreichsten zeitgenössischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Es passt perfekt zum Ambiente der Musik, für die sich Stravinsky, sehr von seinem Vorbild Mozart inspirieren liess.

Die Sänger sind vorzüglich, allen voran Felicity Lott und Leo Goeke, die stimmlich ein perfektes Paar bilden. Aber auch Samuel Ramey sowie Richard Van Allan in der Rolle des skeptischen Vaters sind eine gute Wahl. Die Feinheiten und Klangfarben der neoklassischen Musik Stravinskys werden vom kleinbesetzten Orchester unter Bernard Haitink hervorragend wieder gegeben.

Die Bildqualität entspricht natürlich nur den Standards von 1977, aber die DVD ist ein Must für Sammler von Referenzaufnahmen.

This DVD shows the aesthetically awe-inspiring production of Stravinsky’s The Rake’s Progress’ 1977 in Glyndebourne, with a perfect Ambiente on stage, a fine orchestra in the pit and excellent singers.

 

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