Sergei Rachmaninov: Monna Vanna, Lieder; Moscow Conservatory Soloists, Soile Isokoski, Sopran, Moscow Conservatory Students Choir and Symphony Orchestra, Vladimir Ashkenazy, Dirigent und Klavier; 1 CD Ondine ODE 1249-2; 9/13 (57’18) – Rezension von Guy Engels

Sergei Rachmaninows Oper ‘Monna Vanna’ – nach einem Bühnenwerk von Maurice Maeterlinck – ist nicht über den Fragment-Status hinausgekommen, weil der Komponist sich nicht rechtzeitig um die Autorenrechte bemüht hatte.
Vladimir Ashkenazy hat in diesem Fragment die Dreiecksbeziehung zwischen der Titelfigur und zwei verfeindeten Männern, mit denen sie eine Beziehung hat, dramatisch und sehr lebendig aufgearbeitet, mit einem guten Sänger- und Musikerensemble. Noch einprägsamer sind allerdings die zusätzlich eingespielten Lieder, denen Soile Isokoski mit ihrer biegsamen Stimme und warmem Glanz die nötigen Konturen verleiht. Allerdings tut sich Vladimir Ashkenazy hier mehr als Pianist denn als mitsingender Begleiter hervor.

Vladimir Askenazy takes care of one of Rachmaninov’s least known works, the opera fragment Manna Vanna. He gives the music a dramatic and vivid character. Yet, the highlight of the CD is a choice of songs, exquisitely performed by Soile Isokoski, while Ashkenazy could have been a bit more ‘singing’ at the piano.

 

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