Midi Baroque, für Pizzicato-Mitarbeiter Alain Steffen eine der wohl interessantesten Konzertserien der Philharmonie, widmete sich in dem Konzert vom Dienstag ausschließlich den Werken von Henry Purcell.
Seit 2019 bietet die französische Cembalistin, Dirigentin und Pädagogin Anne-Catherine Bucher einstündige kommentierte Barockkonzerte an, die durch ihre wohlkonzipierten Programme und ihren informativen Wert mehr als nur interessante Begegnungen bieten.
Immer wieder überraschen Bucher und ihre wechselnden musikalischen Partner durch wohlausgefeilte und demnach hochwertige Interpretationen. Zusammen mit den beiden Sopranistinnen Véronique Nosbaum und Lilith Verheist – alle drei arbeiten übrigens an Luxemburger Konservatorien – machte sie diesmal einen chronologischen Streifzug durch Henry Purcells Leben.
Unter dem Titel ‘Music for a While’ erklangen hauptsächlich Tunes und Grounds sowie Duette und Soloarien aus diversen Bühnenwerken wie Oedipus, The Fairy Queen oder King Arthur. Das einstündige Programm erwies sich als sehr ausgewogen und musikalisch ausgezeichnet. Anne-Catherine Bucher ist auch auf internationalem Podium eine angesehene und anerkannte Interpretin und die beiden Sopranistinen beeindruckten durch einen tiefempfundenen und einwandfreien Gesang.
Midi Baroque hat ein Konzept entwickelt, das greift und das Publikum anspricht. Nicht umsonst war der Saal des Espace Découverte bis auf den allerletzten Platz besetzt.


















