Krzysztof Penderecki; Concertos for String Instruments and Orchestra; Capriccio für Violine & Orchester; Cellokonzert; Violakonzert (Fassung für Cello); Largo für Cello & Orchester; Claudio Bohórquez, Cello, Jakob Spahn, Cello, Ivan Monighetti, Cello, Patrycja Piekutowska, Violine, The Polish Sinfonia Iuventus Orchestra, Krzysztof Penderecki, Maciej Tworek; 1 CD Dux 1275; Aufnahmen 12/2015, Veröffentlichung 03/2016 (77'41) – Rezension von Remy Franck

Diese CD mit Konzerten für Streichinstrumente und Orchester beginnt mit einer fulminanten, ungemein spannenden Wiedergabe des Capriccios für Violine und Orchester aus dem Jahre 1967. Nicht weniger packend erklingt das Cellokonzert von 1972, das sich aus Nibelungen-Tiefen in höchst irdische und furiose Krawalle hochschwingt, nicht ohne einige ätherische Phasen zu durchlaufen.

Ivan Moneghetti ist der intensiv spielende Solist in der Cellofassung des Bratschenkonzertes. Das Werk fängt an wie ein Klagegesang, zunächst noch in Harmonie zwischen den Tutti und dem anstimmenden und anführenden Solisten, während sich später das Orchester, seines Klagens wohl überdrüssig, gegen das Soloinstrument stellt und es immer wieder bedrängt. Das Spiel wird dann aufgehellt, die Musik scheint krank zu kippen und endet dennoch in Resignation.

Im für Rostropovich komponierten Largo zeigt sich noch einmal Krzysztof Pendereckis Vorliebe für das Violoncello, das er als sein ‘Lieblingsinstrument’ bezeichnet hat. Claudio Bohorquez spielt engagiert, und das Polnische Iuventus Jugendorchester begleitet molto con brio, bestens vorbereitet von Pendereckis Assistent Maciej Tworek und dirigiert vom Meister höchstpersönlich.

A well-constructed overview of mostly works for cello, Penderecki’s favourite instrument as he once said. The performances are intense, and the recorded sound is gorgeous.

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