Philharmonie de Paris, main hall
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In Paris wird heute per Murks die neue Philharmonie eingeweiht. Als Baustelle! Vor dem Haus stehen noch Kräne, und die Fassade ist längst nicht fertig. Das soll erst in drei Monaten der Fall sein. Die Innenräume werden erst im Sommer alle bezugsbereit sein. Der Bau ist nach wie vor politisch umstritten. Statt der ursprünglich budgetierten 170 Millionen Euro wird jetzt mit über 380 Millionen gerechnet. Die Stadt Paris will die letzten Verteuerungen nicht mittragen und hat auch schon das großzügig gerechnete Betriebbudget von 18 Millionen Euro jährlich um 1,5 Millionen gekürzt. Das dürfte immer noch reichen, wenn denn überhaupt der Erfolg eintritt. Für viele der in dieser Saison geplanten Konzerte sind noch viele Plätze frei. Kein Wunder, denn der abseits des Zentrums im Nordosten der Stadt gelegene Konzertsaal mit 2400 Plätzen ist nicht gerade in der Nachbarschaft jener, die in Paris Klassikkonzerte zu besuchen pflegen. Noch schwieriger wird es werden, wenn der neue Konzertsaal der ‘Ile Seguin’ 2016/17 Klassikkonzerte anbieten wird.

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