Marcus Bosch

Im Heidenheimer Brenzpark und an weiteren Spielorten erlebten insgesamt mehr als 7.000 Besucher den ‘OH! KonzertSommer’, teilten die Heidenheimer Festspiele mit. Nach dem Ausfall mehrerer Spielstätten wegen Sanierung resp. coronabedingt zogen die Festspiele kurzerhand in der Brenzpark auf eine eigens errichtete, große Open-Air-Rundbogenbühne. Mit Ausnahme der vielbeachteten Wiederaufnahme der Pop-up Opera ‘Nau bens hald I’ über den Hitler-Attentäter Georg Elser verzichteten die Festspiele damit im zweiten Jahr in Folge auf ihre komplette szenische Opernproduktion. Und knüpften im Ersatzprogramm an einen lang gehegten Wunsch von Marcus Bosch an: Aus der Idee eines großen Musik-Picknicks im ehemaligen Landesgartenschaugelände Brenzpark wurde nun ein komplettes Festivalprogramm. Der ‘OH! Konzertsommer’ adaptierte vertraute Orchester-Konzertformate für die Park-Konzerte. Mit einer Aufführung von Verdis Il Trovatore war die Oper immerhin konzertant vertreten. Das Festspielprogramm an anderen Orten konnte unter Corona-Bedingungen beibehalten werden.

Festspieldirektor Marcus Bosch zeigt sich mit der Festival-Bilanz mehr als zufrieden: « Unter extremen Bedingungen haben wir ein Maximum an Kunst bieten können. Wir hoffen auf den Neustart der Festspiele im Jahr 2022 auf dem Schlossberg. Im Park konnten wir aber Neues ausprobieren. Die Unterstützung der Heidenheimer Kommunalpolitik und der Sponsoren und privaten Geldgeber hat sehr geholfen. Und das Vertrauen und die Treue des Publikums war für mich in all den Wirrnissen dieses Jahres einfach völlig überwältigend.“

Die gegebenen Rahmenbedingungen führten zu einem Angebot von insgesamt 6.791 belegbaren Plätzen, von denen 6.262 belegt werden konnten, was einer Auslastung von 92% entspricht.

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