Stefan Potzmann: Nonett-Suiten aus Der Rosenkavalier (Strauss), Tosca (Puccini), Rusalka (Dvorak); Ensemble Minui; 1 SACD Ars Produktion 38290; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 07/02/2020 (o.A.) - Rezension von Remy Franck

Das in Österreich beheimatete, noch junge Ensemble Minui legt bei Ars Produktion seine erste Aufnahme vor. Die neun Musiker, die auf eine rege Konzerttätigkeit in den führenden Orchestern Österreichs verweisen können und sich im Kärntner Sinfonieorchester kennengelernt haben, spielen Suiten aus den Opern Tosca, Rusalka und Der Rosenkavalier, jeweils für Nonett arrangiert. Der Klarinettist Stefan Potzmann hat diese Suiten mit einem feinen Gespür für den dramatischen Ablauf der Opern wie auch für die Transkription ins Kammermusikalische reüssiert.

Insbesondere die 5 Sätze der Rosenkavalier-Suite geben einen sehr guten musikalischen Eindruck der Opernmusik und kommen dabei dem originalen Strauss und dem Inhalt der Oper sehr nahe. In der kurzen dreisätzigen Suite aus Puccinis Tosca gelingt das nicht so umfassend, auch wenn das Stück nicht zuletzt wegen des hervorragenden Musizierens der fünf Streicher und der vier Bläser sehr gefällig ist.

Ganz hinreißend ist die Suite aus Dvoraks Rusalka gelungen, die mit 24 Minuten viel Musik aus der Oper destilliert.

Ars Produktion releases the first recording of the Austrian Ensemble Minui. The nine musicians, who have a busy concert career in Austria’s leading orchestras, play suites from the operas Tosca, Rusalka and Der Rosenkavalier, each arranged for nonet. The clarinettist Stefan Potzmann has succeeded in arranging these suites with a fine feeling for the drama of the operas as well as for the transcription into chamber music.
Especially the 5 movements of the Rosenkavalier-Suite give a very good musical impression of the opera music and come very close to the original Strauss and the content of the opera. In the short three-movement suite from Puccini’s Tosca, this is not so comprehensively achieved, even though the piece is very pleasing not least because of the excellent music-making of the five strings and the four winds.
The suite from Dvorak’s Rusalka is quite enchanting too, with 24 minutes of music distilled from the opera.

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