(c) Herwig Prammer

Wien hat wieder einen Opernskandal: Das ‘Theater an der Wien’ ist mit einem neuen ‘Figaro’ in die Schlagzeilen geraten. Das Missfallensvotum von Publikum und Kritik für das Regieteam um Felix Breisach ist vernichtend. Mozarts Oper wurde zur Abwechslung in ein Sanatorium verlegt. Die psychisch kranken Patienten spielen die Oper im Rahmen eines therapeutischen Prozesses. Der Graf übernimmt dabei als ‘Klinikchef’ die Therapie. Alle Mitwirkenden haben also zwei Rollen zu spielen – die Patienten und die handelnden Personen des eigentlichen Stücks. Die Bühne zeigt ein typisches Klinikambiente. Die Personen der Handlung befinden sich fast immer auf der Bühne, sitzen oder liegen in den Betten, schauen dem Geschehen zu oder nehmen auch daran teil, egal ob sie einen Auftritt haben oder nicht… Darauf muss man erst mal kommen!

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