Lieder von Franz Xaver Sterkel
Als CD-Ersteinspielung präsentieren die Sopranistin Julla von Landsberg, der Tenor Jan Kobow, der Gitarrist Thomas Höhne sowie Sylvia Ackermann am Tangentenflügel Lieder von Franz Xaver Sterkel (1750-1817). Es sind ausdrucksvolle, gediegene Darbietungen, die die charmanten Lieder von Sterkel attraktiv werden lassen. (Coviello COV91809)

Znaider spielt Mozart
Bei ‘LSO live’ sind Mozarts Violinkonzerte Nr. 4 & 5 mit dem ‘London Symphony Orchestra’ herausgekommen, unter der Leitung von und mit als Solist Nikolaj Znaider (neuerdings Szeps-Znaider), der sich hier als ein sehr inspirierter Interpret zeigt. Beide Konzerte werden prickelnd lebendig und lichtvoll gespielt, ohne jede Schwere und mit einem Charme, der nie bloß gefällig ist, sondern mit viel Spontaneität überzeugt. (1 SACD LSO Live LSO0804)

Viele Cello-Konzerte…
Das Repertoire der Cellokonzerte ist begrenzt. Umso mehr erstaunt, dass Brilliant Classics für seine Box ‘Cello Concertos’ auf 15 CDs nicht noch mehr Konzerte vereint hat und mit einem Schwerpunkt auf Barock und Klassik (Vivaldi, CPE Bach, Boccherini, Haydn, Porpora, Platti) die bekannten Werke der Romantik mit einigen wenigen Werken der Neuzeit (Ginastera, Shostakovich) koppelt, aber wichtige Werke beiseiteließ. Die Interpretationen sind unterschiedlich gut, aber zumindest von Maria Kliegel, Alexander Kniazev, Istvan Vardai, Jan Vogler und Raphael Wallfisch gibt es sehr gute Einspielungen. Wer die meisten Cellokonzerte in einer Box haben will, macht nichts falsch, wenn er sich diese hier anschafft. (Brilliant Classics 95782)

Zuviel für Mozart
Aggressiver Klang, aufgeraute Musik: Das ‘dogma’-Kammerorchester, dessen Interpretationen moderner Werke ich sehr schätzen gelernt habe, macht mich in Mozarts 29. Symphonie KV 201 und in der Fünften Schubert nur nervös. Da passiert einfach zu viel, und die Werke verlieren den Charme, der ihre wahre Größe ausmacht. (MDG 9122108-6)

Ausdrucksvoller Bruckner
Thomas Zehetmair und das Musikkollegium Winterthur haben für MDG Bruckners Dritte Symphonie in der Fassung von 1877 aufgenommen. Zehetmair dirigiert zupackend und zügig, und sehr ausdrucksvoll. Doch habe ich den Eindruck, dass vieles von dem, was er klanglich erreichen will, in der halligen Aufnahme – sie entstand in der Stadtkirche Winterthur – untergeht. (MDG 901 2090-6)

Karim Said in anspruchsvollem Programm
Der 1988 in Jordanien geborenen Barenboim-Protégé Karim Said spielt auf seinem neuen Album ‘Legacy’ ein Programm, das 400 Jahre Klaviermusik umfasst, von Renaissance-Komponisten wie William Byrd und John Bull bis hin zu Johannes Brahms, Arnold Schönberg und Anton Webern. Es ist ein fein und nuanciert gespieltes Programm für anspruchsvolle Hörer. (Rubicon RCD1014)

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