Die Semperoper in Dresden trauert um ihr langjähriges Ensemblemitglied Tom Martinsen. Der Norweger starb am Donnerstag im Alter von 62 Jahren. „Die Semperoper Dresden ist erschüttert über den plötzlichen Tod ihres hoch geschätzten Kollegen Tom Martinsen und wird ihm als verdientes Mitglied ihres Ensembles ein respektvolles und ehrendes Andenken bewahren“, teilte die Sächsische Staatsoper heute mit.

In der kommenden Saison sollte Martinsen in folgenden Opern mitwirken: Tosca, Der Rosenkavalier, La traviata, Les Contes d’Hoffmann, Die Zauberflöte, Lucia di Lammermoor und Rigoletto.

Tom Martinsen wurde in Hamar in Norwegen geboren. Nach seinem Abitur studierte er an der Musikhochschule in Oslo und an der Opernhochschule in Stockholm. Gesangsunterricht hatte er u.a. bei Nicolai Gedda, Tito Gobbi und Peter Pears. 1981 debütierte Tom Martinsen als Ferrando (Così fan tutte) an der Königlichen Oper in Stockholm. Nach ersten Engagements an den Opernhäusern in Stockholm, Koblenz und Gelsenkirchen gab er 1991 sein Debüt an der Semperoper Dresden als Hoffmann in Les Contes dʼHoffmann. Zunächst als ständiger Gast und später als Mitglied des Solistenensembles der Semperoper trat er in zahlreichen Partien auf. Darüber hinaus gastierte er u.a. in Wiesbaden, München, Oslo, Lissabon, sowie bei den Sommerfestspielen in Wien und Salzburg.

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