Michael Hofstetter
(c) Stuart Armitt

Seit einigen Tagen sorgt ein weiterer Fall eines generalmusikdirektoralen Wutausbruchs für Aufregung ind er bundesdeutschen Musikszene. Nach dem Streit um den amerikanischen Dirigenten Christ in Cottbus steht nun der 1961 geborene Deutsche Michael Hofstetter, Generalmusikdirektor in Gießen, unter Beschuss. Die ‘Gießener Allgemeine Zeitung’ hatte zuerst gemeldet, dass Hofstetter bei einer Probe versucht habe, eine Inspizientin zu schlagen.

Außerdem wurde – ähnlich wie in Cottbus – in diesem Zusammenhang Kritik des Gießener Orchesters an Hofstetters Arbeitsweise laut: Der Dirigent verhalte sich « feindselig, beleidigend und unverschämt ».

Der angesprochene Wutausbruch erfolgte in einer Probe zu Verdis ‘La Forza del Destino’. Weil die Musiker dem Dirigenten zufolge nicht schnell genug aus der Pause zurückkehrten, soll er auf die zuständige Inspizientin losgegangen sein und  versucht haben, sie zu schlagen. Die GAZ schrieb, das reaktionsschnelle Ausweichen der Inspizientin habe einen Treffer verhindert.

Die Politik und die zuständigen Gremien müssen nun entscheiden, wie es weitergehen soll am Stadttheater Gießen, wo die ‘Forza del Destino’ für den Generalmusikdirektor durchaus schicksalhaft werden könnte.

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