Joseph Haydn: Symphonien Nr. 78-81; Accademia Bizantina, Ottavio Dantone; 2 CDs Decca: 4788837; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 02/2016 (104') – Rezension von Remy Franck

What’s wrong here? Ottavio Dantone dirigiert energetisch und detailreich, und doch klingt dieser Haydn nicht wirklich nach Haydn. Er hat den Pass abgegeben, der gute Papa. Nicht, dass ich ihn wirklich als Papa sehen und hören möchte, aber …, aber ja, ist es das Warme, das Gutmütige, das Witzige mitunter, das fehlt. Hat Dantone Haydn seiner wahren Seele beraubt? Ja, manches klingt artifiziell, oft bleibt die Musik auf nobler Distanz. Und mich kann sie eigentlich nie bewegen, nie berühren, nie mitreißen, für mich klingt dieser Haydn glanzlos-matt, der Funke springt nicht über. Krass gesagt: er langweilt mich! Gerade bei solchen, wenig gespielten Haydn-Symphonien, hätte Dantone etwa mehr Esprit einbringen müssen, um die Musik nicht nur technisch zu beleben.

Here we have four from Haydn’s less known symphonies in somewhat noble performances, that, though quite energetic, are not spirited enough to really move and grasp.

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