Mozart made in Salzburg; Wolfgang Amadeus Mozart: Arien aus Zaide, Le Nozze di Figaro, Don Giovanni, Cosi fan tutte, Die Zauberflöte + Wiener Fassung der Arie Vedro, mentre io sospiro (1789) aus Le Nozze di Figaro + Rivolgete a lui lo sguardo KV 584 + Warnung KV 433 + An Chloe KV 524 + Wie unglücklich bin ich mit KV 147 + Io ti lascio, o cara KV 621a; Rafael Fingerlos, Bariton,  Mozarteumorchester Salzburg, Leopold Hager; 1 CD Solo Musica SM377 , Aufnahme 2021, Veröffentlichung 29.10.2021 (60'51) - Rezension von Remy Franck

Der Salzburger Bariton Rafael Fingerlos und der Salzburger Dirigent Leopold Hager führen mit dem Mozarteum Orchester bekannte und weniger bekannte Stücke von Mozart auf.

Zu dem weniger bekannten gehören die selten aufgeführte Arie des Allazim aus Zaïde, Nur mutig mein Herze!, die Konzertarie Un bacio di mano und sogar eine Welt-Ersteinspielung mit der virtuosen Cabaletta, die Mozart für den Conte-Sänger der Wiener Figaro-Uraufführung mit Material aus dem Don Giovanni bearbeitet hatte.

Manchmal klingt Fingerlos’ Stimme etwas gepresst, zu sehr nach hinten gelegt und entsprechend säuerlich. Aber sie kann auch angenehmer klingen, dann nämlich wenn er mehr Farben ins Spiel bringt, was aber nicht immer gelingt. Das wirkt sich auch negativ auf die Charakterisierung der Rollen aus. Nicht in allen Fällen, aber zu oft habe ich den Eindruck, als sei Hager und dem Orchester mehr Darstellung, mehr Theatralik gelungen als Fingerlos, den ich als Liedsänger schätze, aber in diesem Opernprogramm eigentlich nicht.

Salzburg baritone Rafael Fingerlos and Salzburg conductor Leopold Hager perform well-known and lesser-known pieces by Mozart with the Mozarteum Orchestra.
The lesser known includes the rarely performed aria of Allazim from Zaïde, Nur mutig mein Herze!, the concert aria Un bacio di mano, and even a world premiere recording featuring the virtuoso Cabaletta, which Mozart had arranged for the Conte singer in the Vienna premiere of Figaro using material from Don Giovanni.
At times Fingerlos’s voice sounds a bit pressed, too much laid back and appropriately sour. But it can also sound more pleasant, namely when he brings more colors into play, but this does not always happen. This also has a negative effect on the characterization of the roles. Not in all cases, but too often I have the impression that Hager and the orchestra succeeded in more portrayal, more theatricality than Fingerlos, whom I appreciate as a lieder singer, but not really in this opera program.

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