The Call of Rome; Victoria: Tenebrae Responsories for Holy Saturday + Salve Regina a 8; Desprez: Pater Noster / Ave Maria + Gaude virgo mater Christi + Illibata Dei virgo; Anerio: Litaniae Beatissimae Virginis Mariae + Regina caeli laetare a 8; Allegri: Gloria aus Missa In lectulo meo + Miserere; The Sixteen, Harry Christophers; 1 CD Coro COR16178; Aufnahme 10/2012 +11/2019; Veröffentlichung 03/2020 (72'45) – Rezension von Uwe Krusch

Zentren haben schon immer auch Künstler angezogen. In der ausgehenden Renaissance war das Rom, wo sich nach Avignon der Papststaat neu formierte und ein Gravitationszentrum wurde, dem sich auch Musiker nicht entziehen konnten oder wollten. So trafen sie aus unterschiedlichen Ecken Europas hier zusammen, etwa der Flame Josquin Deprez und der Spanier Tomás Luis de Victoria sowie in dieser Auswahl von Chorwerken die beiden aus Italien stammenden Gregorio Allegri und Felice Anerio.

Mit jeweils zwei Werken der genannten Komponisten hat sich der regelmäßig auf den Neuerscheinungslisten erscheinende Kammerchor The Sixteen unter seinem Gründungsleiter Harry Christophers diese Mal dieser Facette gewidmet. In gewohnter Sicherheit und aufgrund der kleinen Besetzung durchsichtigen Stimmführung gestalten sie auch die Stücke dieser Epoche mit eloquenter Feinfühligkeit klanglich aufgefächert.

Rome was in the late Renaissance the papal state par excellence and became a centre, which musicians could not or did not want to escape. Among them were the Flame Josquin Deprez and the Spaniard Tomás Luis de Victoria as well as in this selection of choral works Gregorio Allegri and Felice Anerio from Italy. Under its founding director Harry Christophers the chamber choir The Sixteen gives a fascinating account of this program.

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