Die neue Ausgabe der Werkstatistik für die Spielzeit 2023/24 des Deutschen Bühnenvereins ist heute erschienen. Sie basiert auf den Daten, die 438 professionelle Theater aus Deutschland, Österreich und der Schweiz übermittelt haben.
Die Zuschauerzahl in Deutschland hat die 20 Millionen-Marke erreicht und ist damit verglichen mit der vorangegangenen Spielzeit um 1,5 Millionen Einheiten gestiegen. Zusammen mit Österreich und der Schweiz haben rund 25 Millionen Besucher in den neun aufgeführten Genres die Theater besucht. Über das Jahr gerechnet ergeben sich daraus alleine für Deutschland durchschnittlich mehr als 55.000 Theaterbesuche pro Tag.
Der Anteil von Tanz sowie Kinder- und Jugendtheater am Gesamtrepertoire ist weiter gestiegen – sowohl bei den Aufführungs- wie auch bei den Besuchszahlen. Hier erreichen Kinder- und Jugendtheater mittlerweile 20 Prozent aller Zuschauer in Deutschland (4 Millionen Personen), Ballett und Tanz liegen nun bei 12 Prozent (2,4 Millionen). Größte Sparte bleibt das Schauspiel mit 32 Prozent (6,5 Millionen). Ins Musiktheater (Oper, Operette und Musical) gingen 27 Prozent (5,5 Millionen).
In der Oper liegt nach wie vor Wolfgang Amadeus Mozart vorne, und das sowohl bei der Zahl der Inszenierungen, der Aufführungen als der Zuschauer. Dicht folgt ihm Giacomo Puccini mit nur 4% weniger in den Zuschauerzahlen. Danach kommen Giuseppe Verdi, sowie, weit dahinter. Richard Wagner und Richard Strauss.
Die zeitgenössische Oper ist mit 22% in der Statistik vertreten, erreichte aber nur 12% der Zuschauer.
Zu den am meisten gespielten Opern gehören Puccinis La Bohème, Mozarts Zauberflöte, Humperdincks Hänsel und Gretel und Bizets Carmen.
Ganz vorne in der Zuschauergunst rangiert aber Carl Maria von Webers
Der Freischütz, und das ist auf die Bregenzer Festspiele zurückzuführen.
(182.000 Zuschauer).
Die Statistik ist erstmals kostenlos erhältlich, als PDF/Download auf der Seite des Deutschen Bühnenvereins. Hier ist der LINK.