
Reinhard Goebel arbeitet auf diesem Album mit einem großen Symphonieorchester und es gelingt ihm, die Erkenntnisse aus der historisierenden Spielweise auch auf diesen Klangkörper zu übertragen. Das zeigt sich gleich im Ouvertürenfragment KV 311a, einem der drei Werke aus dem zeitlichen Umfeld von Mozarts Reise nach Paris in den Jahren 1777-79, die auf dem Programm stehen.
Danach erklingt ein Werk, dessen Herkunft immer noch nicht geklärt ist, das sogenannte 7. Violinkonzert, das auch schon Kolb-Konzert genannt wurde.
Zweifellos ist es ein sehr ausgefeiltes Werk, das hier in einer virtuosen Darbietung mit Tobias Feldmann erklingt. Doch neben der Virtuosität sind es auch Anmut und Gefühle, die Feldmann wichtig sind. Er spielt immer wieder herzerwärmend schön und feinfühlig.
Abschließend ist die sehr transparent gestaltete Orchestrierung der Sonate für Klavier zu vier Händen KV 521 durch Mozarts Schüler von Seyfried zu hören.
Reinhard Goebel works with a large symphony orchestra on this album, and he succeeds in transferring the insights of the historicizing style of playing to this orchestra. This is immediately apparent in the overture fragment K. 311a, one of the three works on the program from the period around Mozart’s trip to Paris in 1777-79.
This is followed by a work whose origins are still unclear, the so-called 7th Violin Concerto, also known as the Kolb Concerto.
It is undoubtedly a very good and demanding work, and here it is performed with virtuosity by Tobias Feldmann. In addition to virtuosity, however, Feldmann is also concerned with grace and emotion. His playing is always heartwarmingly beautiful and sensitive.
Finally, there is the very transparent orchestration of the Sonata for Piano and Four Hands K521 by Mozart’s pupil von Seyfried.