Moritz Eggert

Der deutsche Komponist Moritz Eggert (50) erhält in diesem Jahr den mit 10.000 Euro dotierten Louis Spohr Musikpreis der Stadt Braunschweig. Die Preisverleihung findet mit Unterstützung des Staatsorchesters Braunschweig am 23. Oktober 2016 im Rahmen eines Sinfoniekonzertes in der Stadthalle Braunschweig statt.

Die offizielle Begründung für das Votum der Jury lautet: „Mit der Vergabe des Braunschweiger Louis Spohr Musikpreises 2016 an Moritz Eggert würdigt die Jury einen Komponisten, der einen Gutteil Lebenswerk und -weg noch vor sich haben dürfte. Mit wachem Geist und umfassender Neugier ist er seinen Weg bisher gegangen, beschwingten Fußes und behänder Hände, als Komponist und Pianist, als Autor und Performer, als unerschrockener Kommunikator in Sachen Musik und als unermüdlicher Organisator von Festivals, seit 2010 auch als Kompositionslehrer an der Münchener Hochschule. Sein bisheriges, bereits umfassendes  Œuvre scheut, mit technischer Meisterschaft und in allen Genres, die Auseinandersetzung weder mit populären noch fremden Kulturen, weder mit der Überlieferung noch mit den herrschenden Stilen und Sitten der Neuen Musik. Mit Interesse und Respekt zugleich betrachtet Moritz Eggert sie allesamt als Inspirationsquellen für seine außerordentlich individuellen Kreationen. Diese Mittlerrolle macht ihn, verbunden mit seinem außerordentlichen Engagement für die Jugend und den Nachwuchs, zu einem überaus geeigneten Nachfolger des großen Vermittlers Louis Spohr.

Die Jury versteht die Verleihung des Louis Spohr Musikpreises 2016 daher als Würdigung und zugleich als Ermutigung an Moritz Eggert, seinen Weg und sein Werk, wie sie sich auch gestalten werden, mit der ihm eigenen Offenheit und Hingabe fortzusetzen.“

Der mit 10.000 EUR dotierte und im Drei-Jahre-Turnus vergebene Louis Spohr Musikpreis zeichnet international bekannte und für die Musik der Gegenwart richtungweisende Komponistinnen und Komponisten aus.. Zu den bislang 21 ausgezeichneten Preisträgern zählen u. a. Hans Werner Henze (1976), Olivier Messiaen (1991), Sofia Gubaidulina (1994) und Salvatore Sciarrino (2007).

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