Olivier Messiaen: Turangalîla-Symphonie; Angela Hewitt, Klavier, Valérie Hartmann-Claverie, Ondes Martenot, Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu; 1 SACD Ondine ODE 1251-5; 2014 (75'08) – Rezension von Remy Franck

Messiaens ‘Turangalîla’ gibt es hiermit zum ersten Mal im Surround Klang, wobei die Tontechnik die Möglichkeiten des Verfahrens eigentlich nur ungenügend ausgenutzt hat, denn die hinteren Lautsprecher geben nur Saal-Ambiente ab. Dennoch: es ist eine klanglich brillante Aufnahme, sehr räumlich und transparent. Die Balance von Orchester, Klavier und ‘Ondes Martenot’ ist optimal.

Hannu Lintu sucht nicht das Mystische, nicht die Emotionen und auch nicht das Dramatische in der Musik. Er strukturiert nüchtern, mit kühlem Kopf und absoluter Klangklarheit. Dabei kann er sich auf die technische Qualität seines Orchesters ebenso verlassen wie auf die Pianistin Angela Hewitt, die den Klavierpart sehr fantasievoll gestaltet.
In der langen Liste exzellenter Aufnahmen kann ich diese neue Einspeilung jedoch nur ‘unter ferner liefen’ einreihen, weit hinter meiner Lieblingsaufnahme mit dem Dirigenten Louis de Froment oder auch noch jener von Myung-Whun Chung.

An extreme musical clarity characterizes this analytical performance. If you expect emotion – and there is some, which Lintu did not discover – you better look elsewhere.

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