Arvo Pärt: L’abbé Agathon + Magnificat + Nunc dimittis, Peace Upon You! Jerusalem + Salve Regina + Stabat Mater; Rachel McKendree, Sr. Amanda Ortolani, Sopran, Alexander Pugsley, Bariton, James E. Jordan, Orgel, Chor und Orchester Gloriae Dei Cantores, Richard K. Pugsley; 1 SACD Gloriae Dei Cantores GDCD065; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 01/05/2020 (69'02) – Rezension von Uwe Krusch

Obwohl kein Freund großer Worte und damit nicht mediengewandt, hat Arvo Pärt doch einen sehr exponierten Platz als Komponist ernster Musik erhalten. Das mag darin begründet sein, dass seine Werke immer von tiefen Gefühlen getragen werden. Verschiedene Chorwerke, teilweise mit solistischen Stimmen oder auch von Streichern oder Orgel begleitet, zeigen seine intensiv religiöse Stimme unter den zeitgenössischen Komponisten.

Die Sänger und Musiker von Gloriae Dei Cantores entwickeln den sich meist in ruhigen Bahnen strömenden Fluss der Musik mit Gestaltungsfeingefühl. Im Umfeld meist nur intellektuell sinnfreier politischer Sabbelei tut es gut, auch einmal US-amerikanische Stimmen zu hören, die sich einer angemessenen Sinnvermittlung verschrieben haben und dazu adäquate Methoden einsetzen. So wird deutlich, dass die Botschaft der Musik von Arvo Pärt auch außerhalb des Umfeldes seiner estnischen Herkunft eine universelle Botschaft vermittelt.

Die Solisten ergänzen den Ansatz der Ensembles mit heraus-, aber nicht abgehobenen Beiträgen. Zusammen mit der keine Wünsche offen lassenden technischen Zubereitung gibt die im ensembleeigenen Label herausgebrachte Aufnahme einen gelungenen Eindruck dieser Chorwerke.

Arvo Pärt is one of the best-known composers of serious music. This may be due to the fact that his works always carry deep feelings. On this CD various choral works, some with solo voices or accompanied by strings or organ, show this intense, religious voice among contemporary composers.
The singers and musicians of Gloriae Dei Cantores develop the flow of the music with a sense of creative sensitivity. In an environment of political gibberish that is usually intellectually meaningless, it is good to hear voices from the US that are committed to conveying meaning and that use appropriate methods to do so. Thus it becomes clear that Arvo Pärt’s music conveys a universal message.
The soloists are totally convincing with contributions that stand out but are not detached. With a technical preparation that leaves nothing to be desired, the recording, released on the ensemble’s own label, gives a successful impression of these choral works.

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