Robert Schumann: Sonaten für Violine und Klavier 1-3 (auf zeitgenössischen Instrumenten); Eriikka Maalismaa, Violine, Emil Holmström, Klavier; 1 CD Alba 438; Aufnahmen 08/2018, Veröffentlichung 05/2019 (73'06) – Rezension von Uwe Krusch

Die Violinsonaten von Robert Schumann sind in kurzer Abfolge entstanden. Insbesondere die dritte wirft einige Fragen auf. Die Sätze eins und drei wurden nachträglich zugefügt, da die zwei übrigen Sätze ursprünglich Teil der zusammen mit Dietrich und Brahms komponierten FAE-Sonate waren.

Die beiden Instrumentalisten Eriikka Maalismaa und Emil Holmström haben sich diesen Werken mit Originalinstrumenten, einer Bellosio Violine und einem Erard Flügel, genähert. Diese ermöglichen nur einen anderen Zugriff als heutige Instrumente, da sie keine so ausgeprägten dynamischen Unterschiede zulassen. Dafür eröffnen sie ein Spiel feiner Nuancierungen. Diese Möglichkeit nutzen die beiden Musiker für ein facettenreiches Herangehen, dass die Musik farbreich erlebbar macht.

Dabei haben sie ihrer Einspielung nicht die nummerierte Reihenfolge, sondern eine nach ihrer Dramaturgie zugrunde gelegt und die erste Sonate in die Mitte gesetzt. Es gibt einige gute Aufnahmen dieser drei Sonaten, wie die von Faust, Tetzlaff und Widmann. Daneben muss sich diese nicht verstecken.

Robert Schumann composed his violin sonatas over a period of only two years. Eriikka Maalismaa and Emil Holmström play on period instruments, a Bellosio violin and an Erard grand piano. These instruments enable a different approach than today’s instruments. The dynamics are not so contrasted, but they allow fine nuances. The two musicians use this possibility for a multifaceted and richly coloured performance.

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