Claude Debussy: Première Rapsodie; Igor Stravinsky: Three Pieces for solo clarinet; Ivan Boumans: Tryptique; Max Mausen/Jason Anderson: Walthamstow Fall; Max Mausen, Klarinette, Jason Anderson, Klavier; 1 CD Private Edition (http://maxmausenmusic.bandcamp.com/album/new-waves); 2014 (33'13) – Rezension von Remy Franck

Der Luxemburger Klarinettist Max Mausen stellt sich mit einer im Eigenverlag produzierten CD vor, die das Talent dieses Musikers unterstreicht, der seit Herbst 2014 Erster Soloklarinettist des Philharmonischen Orchesters von Malta ist.

In Claude Debussys ‘Première Rapsodie’ beeindrucken vor allem die animierteren Passagen, in denen Mausen Tempowechsel und Klangpermutationen mit größter Sicherheit bewältigt. So wird das Scherzo zu einem virtuosen und farbigen Klangfeuerwerk, sehr spontan und lebhaft vorgetragen.

Es folgen die drei kurze Stücke für Solo-Klarinette von Igor Stravinsky. Aus tiefer Lage schwingt sich die Musik auf, um mit quirlig virtuosen und eigenwilligen Rhythmen humorig zu enden. In diesem Kleinformat erreicht Strawinsky eine klangliche Ausdruckskraft, die Max Mausen mit toller Rhetorik umsetzt. Eine pikante Interpretation!

Mit dem ‘Triyptyque’ von Ivan Boumans begegnen wir mit viel Freude wieder diesem talentierten Luxemburger Komponisten. Die drei Stücke ‘Bagatelle’, ‘Balade’ und ‘Pepetuum’ mobile sind sehr eklektisch, heiter und in bunten Farben gemalt, und Max Mausen vermag sich an ihnen zu delektieren, sehr zur Freude des Zuhörers.
Die etwas kurze CD endet mit einer stimmungsvollen Komposition des Pianisten Jasons Anderson und von Max Mausen selber.

Excellent performances between Debussy and homemade chamber jazz, colorful and spontaneous.

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