Maîtrise de la Cathédrale de Luxembourg

Viel Lob und ‘Standing Ovations’ gab es beim gestrigen Konzert der Luxemburger ‘Maîtrise de la Cathédrale’ in der Kirche ‘Santa Croce in Gerusalemme’ in Rom, berichtet Marc Jeck aus der italienischen Hauptstadt.

Die Gäste aus Luxemburg wussten beim Konzert im Rahmen des 100. Geburtstages des Komponisten Domenico Bartolucci in der römischen Basilika zu überzeugen. Das rund 40-köpfige Sängerensemble interpretierte gewichtige a-capella Werke des langjährigen Maestro der päpstlichen Capella Sistina, Domenico Bartolucci (1917-2013) sowie geistliche Musik, die im Kontext der Luxemburger Marienverehrung in der Kathedrale komponiert wurde. Dirigent Marc Dostert hatte eigens Musikstücke von  Bartolucci einstudiert, die noch nie in Luxemburg gesungen wurden und die im Zusammenhang mit der Passion und der Kreuzverehrung stehen – passend zur Kulisse der Basilika ‘Santa Croce in Gerusalemme’, wo die Kreuzreliquien aufbewahrt werden.

Vor einem zahlreichen Publikum gab es seitens des Veranstalters Anerkennung für die Leistung des Luxemburger Domchores. Die Sänger rund um Dirigent Marc Dostert hätten den Stil Bartoluccis aufs gültigste verinnerlicht. Der Generalsekretär der ‘Fondazione Bartolucci’, Alessandro Biciocchi, gratulierte zu der gelungenen Wahl des Programms. Sehr selten aufgeführte Werke seien durch die ‘Maîtrise’ zu Gehör gekommen.

Der Auftritt hat dem Chor erneut eine Einladung nach Rom seitens der ‘Fondazione Bartolucci’ beschert. Auch die Familie des Komponisten zeigte sich durch die Interpretation des Domchores sehr berührt. Seit dem Tod des Kardinals Bartolucci habe man das ‘Crux fidelis’ durch den Domchor – mit der Solistin Noémie Desquiotz-Sunnen – nie mehr so schön erklingen gehört als am gestrigen Abend in ‘Santa Croce in Gerusalemme’. Dem Lob schloss sich ebenfalls Präses Tom Kerger an, der die Maitrise nach Rom begleitete.

Erwähnen wir, dass der 1844 gegründete Domchor eine gewisse Bartolucci-Tradition besitzt und durch den unermüdlichen Einsatz von Marc Dostert wahrlich die Lizenz besitzt, im Bartolucci-Musikwald zu wildern. Immerhin war der langjährige Domchorregens René Ponchelet Schüler des profilierten Kardinals Bartolucci.

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