Georgy Catoire: Sonata Poemat + Elegia d-Moll op. 26 + Klaviertrio f-Moll op. 14; Kaja Danczowska, Violine, Justyna Danczowska, Klavier, Aleksandra Kuls, Violine, Bartosz Koziak, Cello; 1 CD Sarton Records 022-1; Aufnahmen 01+02/2016, Veröffentlichung 07/2017 (57'02) – Rezension von Remy Franck

Auf dieser CD erklingen leidenschaftliche Kammermusikwerke des 1861 in Moskau geborenen und 1926 auch dort verstobenen Komponisten Georgy Catoire. Der Schüler von Nikolai Rimski-Korsakov, Anatoli Liadov, Alexander Tanejev und Anton Arenski war hauptberuflich selber Professor am Moskauer Konservatorium. Er komponierte eine Symphonie, eine symphonische Dichtung, ein Klavierkonzert, kammermusikalische Werke, eine Kantate, Chorwerke, und Klavierstücke und eine ganz wunderbare Sammlung von Liedern auf Texte von russischen Dichtern.

Seine Violinsonate und sein Klaviertrio werden sehr expressiv und tief empfunden gestaltet, mit Schwung und großer Ausdruckskraft. Die Kraft des Musikflusses und ein großartiger interpretatorischer Atem lassen die Musik sehr wirkungsvoll werden. Unbedingt muss auch der gemeinsame Geist betont werden, aus dem heraus die Interpreten musizieren: Kaja Danczowska, Justyna Danczowska, Aleksandra Kuls, Bartosz Koziak sind, ob im Duo oder im Trio, ein zusammengewachsenes Ensemble, das alles mitbringt für ein dialogreiches, wirklich partnerschaftliches Musizieren.

Die Tonaufnahme mit einem vollen, warmen und sehr räumlichen Klang entstand im Penderecki-Zentrum Luslawice und ist ein weiteres Atout der Produktion.

This recording is remarkable in more than one respect. First, it celebrates really great music, full of passion. Secondly it offers wonderful performances with musicians working at hot-white intensity. Third, the sound recorded at the Penderecki Centre Luslawice is full, warm and perfectly balanced.

 

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