Kaleidoskop, Werke für Tuba: Willi März: Divertimento für Tuba, Harfe & Orchester + Capriccio Energico für Tuba & Klavier + Aubade für Tuba & Klavier + Suite Bavaroise für Tuba & Harfe + Danse Agile für Tuba & Klavier + Siebz'ger Boarischer für Tuba & Harfe + Dumitru / März: Rumänischer Tanz Nr. 2 für Tuba & Orchester; Siegfried Jung, Tuba, Yasuko Kagen, Klavier, Johanna Jung, Harfe, Nationaltheater-Orchester Mannheim, Walter Hilgers; 1 CD Coviello Classics COV92008; Aufnahmen 2017 + 2019, Veröffentlichung 04/2020 (53'07) - Rezension von Remy Franck

Willi März ist ein Komponist von leichter Musik wie auch von ernsteren Werken. Er scheint mir, dieser CD nach zu urteilen, vor allem ein Komponist zu sein, der mit Lust und Liebe sowie sehr inspiriert einfallsreich komponiert.

2016 erhielt er vom Tubisten des Mannheimer Opernhauses, Siegfried Jung, den Auftrag für eine Komposition für Tuba, Harfe und Orchester. Das Werk, ein Divertimento in drei Sätzen eröffnet das Programm. Entsprechend verspielt und charmant klingt die Musik, die man weder als effekthascherisch noch als verklausuliert empfindet: sie spricht eine offene und ehrliche Sprache, die jeder versteht.

Die übrigen Stücke erlauben es dem Tubisten, sowohl die virtuosen wie auch die lyrischen Qualitäten des Instruments vorzustellen, was Siegfried Jung denn auch beeindruckend macht. Zudem gelingt es ihm ganz beeindruckend, die Tuba ‘sprechen’ zu lassen. Ob in der Aubade oder der Suite Bavaroise, man hat immer den Eindruck, dass einem die Tuba etwas erzählt.

Ein ganz besonderer Leckerbissen ist der beschwingte Rumänische Tanz Nr. 2 von Ionel Dumitru, den Willi März für Orchester und Tuba bearbeitet hat.

Willi März is a composer of light music as well as of more ambitious works. Judging by this CD, he seems to be above all a composer who composes with pleasure and love as well as with great inspiration.
In 2016 he was commissioned by the tuba player of the Mannheim Opera House, Siegfried Jung, to compose a piece for tuba, harp and orchestra. The work, a divertimento in three movements, opens the programme. The music is playful and charming, neither gimmicky nor clichéd: it speaks an open and honest language that everyone will understand.
The remaining pieces allow the tuba player to present both the virtuoso and lyrical qualities of the instrument, which Siegfried Jung makes impressively. He also succeeds in letting the tuba ‘speak’ in a very inspiring way. Whether in the Aubade or the Suite Bavaroise, you always have the impression that the tuba is telling you something.
A very special treat is the lively Romanian Dance No. 2 by Ionel Dumitru, which Willi März arranged for orchestra and tuba.

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