Music of Empathy; Morten Jessen: Kyiv for violin and piano; # Our Recordings 9.70884; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 19.04 2024 (22'55) - Rezension von Remy Franck

Das Stück Kyiv ist eine Zusammenarbeit zwischen dem dänischen Komponisten Morten Jessen, der noch nie in der Ukraine war, und einer geflüchteten Geigerin, Natalia Gordeyeva, weit weg von ihrer von Putins barbarischem, das Völkerrecht verletzenden Krieg gezeichneten Heimat.

Morten Jessen begann mit der Komposition von Kyiv kurz nach dem Beginn der von Russland unilateral begonnenen Feindseligkeiten.

Jessen wurde inspiriert « durch den Mut und die Stärke der Verteidiger Kievs. » Das Label liefert auch das als Information: « Während er sein Stück komponierte, korrespondierte er mit dem ukrainischen Priester Viktor Marynchak, der während der sechsmonatigen Belagerung der Stadt durch die Russen in der Dunkelheit der U-Bahn von Charkiw Gottesdienste abhielt. »

Das Werk hat die Sätze Hope, Persistence, Grief und Slava Ukraini.

Vom Komponisten begleitet, spielt die ukrainische Geigerin Natalia Gordeyeva die weitgehend ruhig geführte Musik mit leidenschaftlichem Gestus, ohne das Stück aber rein musikalisch wirklich memorabel werden zu lassen. Das ist es höchstens wegen der äußeren Umstände.

The piece Kyiv is a collaboration between the Danish composer Morten Jessen, who has never been to Ukraine, and the violinist Natalia Gordeyeva, who has fled far away from her homeland, which is marked by Putin’s barbaric war that violates international law.

Morten Jessen began composing Kyiv shortly after the start of the unilateral hostilities initiated by Russia.

Jessen was inspired « by the courage and strength of the defenders of Kiev ». The label also provides this information: « While composing his piece, he corresponded with the Ukrainian priest Viktor Marynchak, who held services in the darkness of the Kharkiv subway during the six-month siege of the city by the Russians. »

The work has the movements Hope, Perseverance, Mourning and Slava Ukraini.

Accompanied by the composer, Ukrainian violinist Natalia Gordeyeva plays the mostly quiet music with a passionate gesture, but without making the piece truly memorable in a purely musical sense. At most, the external circumstances make it memorable.

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