Konzerthaus Berlin
(c) Remy Franck

Der in diesem Jahr erstmals vergebene und mit 10.000 € dotierte Preis ‘Innovatives Orchester 2017’ geht an das Konzerthausorchester Berlin. Die Jury wählte den Preisträger aus insgesamt 33 Bewerbungen deutscher Orchester aus. Einen Sonderpreis erhält das Staatsorchester Mainz für das Projekt ‘Patenkindkonzerte’.

« Mit dem Konzerthausorchester Berlin zeichnen wir einen Klangkörper aus, der sich stark über die Verbundenheit mit seiner Heimatstadt Berlin definiert. Die Musikerinnen und Musiker wollen das Orchester für alle Berliner sein und vielfältige Zugänge zur klassischen Musik sowie eine breite kulturelle Teilhabe ermöglichen“, so die Jury, in der auch der Mann sitzt, Stefan Rosu, der einst bei seinem kurzen Intendanten-Gastspiel beim Philharmonischen Luxemburg seine Innovationsfreude mit einem ‘Jingle’ beweisen wollte, den das Orchester vor jedem Konzert auf der Bühne spielen sollte. Die Idee scheiterte an der Bereitschaft von Komponisten bei der abstrusen Idee mitzumachen, nicht zu sprechen vom Widerstand der Orchestermusiker.

Das ‘Konzerthausorchester Berlin’ ist innovativ, immer der Jury zufolge, mit einer Vielzahl von Formaten, sei es in den ‘Mozart-Matineen’ mit Kinderbetreuung, ‘Espresso-Konzerten’ zur Mittagszeit oder den ‘Mittendrin’-Konzerten mit seinem Chefdirigenten Iván Fischer. Mit spontanen Aktionen wie ‘Dirigier uns“’ mitten auf dem Gendarmenmarkt oder mit ‘Wunschkonzerten aus 100 Werken’ wage das Orchester Neues und lasse sein Publikum vielfältig teilhaben.

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