Home; Jörg Duda: Fantasie II op.29; Stéphane Krégar: Konzert für Tuba; Krzysztof Penderecki: Capriccio; Astor Piazzolla: L’histoire du tango; Florian Wielgosik, Tuba, Coline Jaget, Harfe, Maki Belkin, Klavier, Mathieu Draux, Marimba, Patrick Mendez, Schlagzeug; 1 CD Klarthe K078; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 06/2019 (54:34) – Rezension von Uwe Krusch

Der Solotubist des Philharmonischen Orchesters von Monte-Carlo möchte sein Instrument, das im Orchester meist ganz hinten rechts in der Ecke zu finden ist, in den Vordergrund bringen, um zu zeigen, dass es Wert ist, mit interessierten Ohren wahrgenommen zu werden. Dazu hat er solistisch oder mit ausgesuchten Freunden vier Kompositionen eingespielt, die sein Anliegen befördern sollen.

Das einleitende Capriccio von Penderecki ist das solistische Werk der Aufnahme. Bereits bei diesem Stück bietet Florian Wielgosik die ganze Bandbreite der Möglichkeiten seines Instruments. Die Geschichte des Tangos von Piazzolla, zusammen mit einer Marimba eingespielt, ist ein Werk im typischen Charakter dieses südamerikanischen Komponisten. Die Fantasie von Jörg Duda, mit Harfenbegleitung sowie das Konzert mit Klavier und Schlagzeug, wiederum bietet dem Solisten die Chance, alle seine Fertigkeiten zur Geltung zu bringen, die man dem behäbig und einsilbig scheinenden Instrument gar nicht zugetraut hätte. Mit seinem technisch makellosen und auch virtuos gestalteten Portrait schlägt er eine Lanze für dieses kaum bekannte Instrument, ohne die Musik zum Faszinosum werden zu lassen.

The tuba, which is usually positioned at the far-right end of the orchestra, is the focus of this recording, where Florian Wielgosik presents solo works and chamber music. With his ambitious, playful and compelling performances, he makes a successful plea for the tuba.

 

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