Odyssee; Fazil Say: Black Earth; Charles Gounod: Souvenance (Nocturne Es-Dur) + Marche funèbre d'une marionnette; Felix Mendelssohn Bartholdy: Fantasie op. 28; Claude Debussy: Sirènes, Préludes à l'après-midi d'un faune; Franz Liszt: Das Wandern + Au lac de Wallenstadt; Kinan Azmeh: Waiting for Friday; Manos Hatzidakis: Waltz of Lost Dreams; Vangelis: Moonlight Reflections; Danae Dörken, Klavier; 1 CD Berlin Classics 0302637BC; Aufnahme 07/2021, Veröffentlichung 22/04/2022 (66’19) - Rezension von Guy Engels

Anders als ihr Titelheld Odysseus befindet sich Danae Dörken nicht auf einer Irrfahrt. Wie die Musikerin im Booklet selbst erklärt, ist es eher ein musikalisches Abenteuer, sind es viele spannende Begegnungen – vor allem emotionale Begegnungen, die auch Einiges über uns Menschen selbst erzählen.

Danae Dörken macht aus den im Grunde sehr heterogenen Kompositionen keinen philosophischen Exkurs. Sie zeigt vielmehr, dass Musik immer bewegt, Menschen immer berühren kann – seien es starke Emotionen oder intime Einkehr, seien es Wut, Trauer, innere Zerrissenheit oder Hoffnung, höchste Glücksgefühle.

Musik schlägt auch Brücken – ein anderer wichtiger Aspekt in Danae Dörkens musikalischem Schaffen, den sie schon in früheren Alben hervorgehoben hat. Auch in Odyssee hören wir Musik aus ihrer griechischen Heimat und dem mediterranen Raum. Einmal mehr erweist sich die Pianistin als Veredlerin musikalischer Gedanken, als eine Musikerin, die jede Note, jeden Klang in höchstem Masse zu verdichten weiß.

Unlike her title hero Odysseus, Danae Dörken is not on an odyssey. As the musician herself explains in the booklet, her program has more of a musical adventure, with many exciting encounters – especially emotional encounters that also tell us something about ourselves as human beings.
Danae Dörken does not make a philosophical digression out of the basically very heterogeneous compositions. Rather, she shows that music always moves, can always touch people – be it strong emotions or intimate contemplation, be it anger, sadness, inner turmoil or hope, supreme feelings of happiness.
Music also builds bridges – another important aspect in Danae Dörken’s work, which she has already emphasized in previous albums. In Odyssey, too, we hear music from her Greek homeland and the Mediterranean region. Once again the pianist proves to be a refiner of musical thoughts, a musician who knows how to condense every note, every sound to the highest degree.

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