Unter der Schirmherrschaft von Zubin Mehta fand gestern in Wien die deutschsprachige Uraufführung der Oper ‘Cinderella’ von Alma Deutscher statt.
Alma Deutscher, geboren 2005, ist eine britische Komponistin, Violinistin und Pianistin. Mit 2 Jahren begann sie Klavier zu spielen und mit 3 Jahren Violine. Ihre erste Komposition schrieb sie im Alter von 4 Jahren; eine Oper über einen Piraten namens Don Alonzo. Mit 6 Jahren komponierte Alma ihre erste Klaviersonate und mit 7 die kurze Oper ‘Der Traumfeger’. Dieser folgten verschiedene Kompositionen für Klavier, Violine und Kammermusikensemble. Im Alter von 9 Jahren schrieb Alma ein sinfonisches Stück (Dance of the Solent Mermaids) sowie ein Violinkonzert, das sie mit dem Israel Philharmonic Orchestra als Solistin gespielt hat. 2015 beendete Alma Deutscher die Oper „Cinderella“. In einer Fassung für Kammerorchester wurde sie in Israel uraufgeführt, für die deutschsprachigen Vorstellungen in Wien hat sie das Werk überarbeitet und ergänzt.
Die junge Komponistin entführt uns in ihre magische Phantasiewelt und verzaubert mit ihrer Musik die Herzen des Publikums.Die Geschichte von Aschenputtel wird in der Oper Cinderella von Alma Deutscher neu erzählt. Die Musik wird in ihrer Adaption zum zentralen Hauptthema. So lässt Alma das Märchen in einem Opernhaus spielen, welches Cinderellas Vater gehört hat. Nach dessen Tod übernimmt die Stiefmutter die Intendanz. Die Stiefschwestern sind zwei untalentierte ‘möchte gern’- Diven, welche meinen, die besten Sängerinnen der Welt zu sein. Cinderella – eine begnadete Komponistin, der die Melodien nur so zufliegen – ist es nicht gestattet zu singen. Der Prinz ist ein Dichter auf der Suche nach seiner großen Liebe. Die Geschichte handelt von Worten, die versuchen eine Melodie zu finden.