Der italienische Staatssekretär für Kultur, Gianmarco Mazzi, hat die italienischen Orchester verärgert. Der zu Melonis ultrarechter Partei gehörende Politiker sagte, dass es kein italienisches Symphonieorchester gebe, das zu den besten Symphonieorchestern der Welt gehöre. Er hat deswegen eine « künstlerische Überprüfung » aller Opern- und Symphonieorchester angekündigt.

Gegen dieses Vorhaben wehren sich nun die Orchester, die einen Einfluss von Rechtsaußen befürchten.

So haben die Gewerkschaften des Teatro alla Scala in Mailand mitgeteilt, die « künstlerische Überprüfungen » der Opern- und Symphonieorchester, die Mazzi angekündigt habe, « erscheinen, so wie sie dargestellt werden, letztlich als reine Vergeltungsmaßnahme, als ‘Zurechtweisung’ derjenigen, die täglich in Live-Aufführungen auftreten und künstlerische Verantwortung und Engagement zeigen, das Anerkennung verdient und nicht bedroht werden sollte”.

Mazzis Darstellung laufe darauf hinaus, « das System, das sie aufwerten sollte, eher schwächt als stärkt.“

Nach Ansicht der Gewerkschaften « braucht Italien weder ‘mediale Erschütterungen’ noch Kontrollen, die als Strafmaßnahmen empfunden werden. Es braucht Investitionen, die Einhaltung von Verträgen, echtes Zuhören gegenüber Fachleuten und die Anerkennung bereits vorhandener Spitzenleistungen. »

Mazzi hatte behauptet, das Scala-Orchester steh in der Weltrangliste auf Platz 47.

Also muss man mir auch diese ganze Qualität erklären, denn das einzige Orchester, das in der internationalen Rangliste anerkannt ist, ist die Scala, die auf Platz 47 steht.“ Wo er das her hat? Wohl von KI, die ja in Sachen klassische Musik so oft puren Blödsinn generiert.

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