Lahav Shani
Photo: Peter Eberts

Der 24-jährige israelische Dirigent Lahav Shani ist Erster Preisträger im Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb der Bamberger Symphoniker. Erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs wurden ein erster und zwei zweite Preise vergeben. Die zweiten Preisträger sind der 30-jährige Taiwanese Tung-Chieh Chuang und der 33 Jahre alte Österreicher David Danzmayr.

Geboren 1989 in Tel Aviv, erhielt Lahav Shani seinen ersten Klavierunterricht im Alter von sechs Jahren bei Hanna Shalgi, er nahm Kontrabassunterricht bei Teddy Kling und studierte Klavier bei Arie Vardi an der ‘Buchmann-Mehta School of Music’, Tel Aviv. 2009 begann er ein Studium im Fach Orchesterdirigieren bei Christian Ehwald an der Hochschule für Musik ‘Hanns Eisler’ Berlin, wo er seit 2012 bei Fabio Bidini auch Klavier studiert.

« Dies war ein ‘Herzschlagfinale' », so die Beurteilung der Jury, « da wir erleben konnten, dass sich in der Endrunde doch noch die Gewichte ein wenig verschoben haben. Es war damit ein denkbar knappes Ergebnis. Wir glauben, eine kluge Entscheidung getroffen zu haben, dem aus unserer Sicht begabtesten jungen Dirigenten den ersten Preis sowie zwei zweite Preise zu verleihen. Wir hätten es als unfair empfunden, zwischen den beiden radikal verschiedenen zweiten Preisträgern eine Unterscheidung zu treffen.“

Der Internationale Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb wurde von den Bamberger Symphonikern und ihrem Chefdirigenten Jonathan Nott gegründet und findet alle drei Jahre statt. Für den Wettbewerb 2013 hatten sich 407 junge Dirigenten und Dirigentinnen aus der ganzen Welt beworben.

Der Jury des diesjährigen Wettbewerbs gehörten an: Marina Mahler (Ehrenmitglied der Jury und Schirmherrin des Wettbewerbs), Jonathan Nott (Präsident der Jury und Chefdirigent der Bamberger Symphoniker), die Dirigenten Markus Stenz  und John Carewe, sowie Louwrens Langevoort, Jonathan Mills, Albert Schmitt, Rolf Wallin, Wolfgang Fink und Christian Dibbern.

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