Das ‘Josef Hellmesberger Institut für Streichinstrumente, Gitarre und Harfe in der Musikpädagogik’ wurde in ‘Alma Rosé Institut für Streichinstrumente, Gitarre und Harfe in der Musikpädagogik’ umbenannt, teilte die Uni mit. « Es freut mich außerordentlich, dass erstmals in der über 200-jährigen Geschichte der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ein Institut den Namen zu Ehren einer bedeutenden, weiblichen Künstlerin trägt“, so Rektorin Ulrike Sych.

Die mdw würdigt damit die 1906 in Wien geborene Künstlerin Alma Rosé, die 1944 im Konzentrationslager Auschwitz starb. Alma Rosé wurde unter anderem von ihrem Vater Arnold Rosé, Lehrender von 1909 bis 1929 an der damaligen Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien, heute mdw, unterrichtet. Sie galt als hochtalentierte Violinistin, die schon in jungen Jahren als Solokünstlerin auftrat und später als Leiterin der von ihr gegründeten 12-köpfigen Damenkapelle ‘Wiener Walzermädeln’ internationale Berühmtheit erlangte. 1939 musste Alma Rosé emigrieren, 1942 wurde sie in Frankreich verhaftet und 1943 in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert, wo sie dann die Leitung der Frauenkapelle im Frauenlager Auschwitz-Birkenau innehatte. Alma Rosé starb 1944 in Auschwitz unter nicht geklärten Umständen.

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