Die Stadt Ingolstadt hat eine Erhöhung der Zuwendungen für das Georgische Kammerorchester beschlossen, das seit seiner Übersiedlung nach Deutschland im Jahr 1990 in dieser Stadt seinen Sitz hat. Mit dem neuen künstlerischen Leiter Ariel Zuckermann tritt 2021 ein für die Ingolstädter bekanntes Gesicht ans Pult: Der israelische Dirigent kehrt zum GKO Ingolstadt zurück, das er bereits zwischen 2006 und 2011 leitete.
Oberbürgermeister Scharpf sagt: « Seit 1990 ist das Georgische Kammerorchester in unserer Stadt zuhause. Längst ist es kein Exil-Orchester mehr – in den vergangenen 30 Jahren ist es fester Bestandteil unserer Kulturlandschaft geworden. Wir sind stolz auf die künstlerischen Akzente, die das GKO seither gesetzt hat. Ich danke dem Stadtrat, dass wir jetzt gemeinsam ein klares Bekenntnis zum
Orchester geben können. Besonders in Zeiten der Corona-Krise, die auch die Kultur stark trifft, ist das ein wichtiges Signal für eine gute Zukunft des GKO!“
Der Beschluss des Stadtrates sieht für das GKO Ingolstadt eine mehrstufige Erhöhung der Zuschüsse vor. In 2019 lag die Fördersumme noch bei 500.000 Euro und bereits für 2021 wurde eine Erhöhung auf 690.000 Euro beschlossen. Bis 2024 soll der Zuschuss auf über 800.000 Euro steigen. Die Weichen seien damit gestellt, um das GKO Ingolstadt zu einem der deutschen Kategorie A entsprechenden Orchester zu entwickeln, heißt es in einer Presseaussendung. Das GKO könne eine Erhöhung der Personalkosten um über 25 Prozent vornehmen. Gleichzeitig ermögliche die Anpassung der Zuschüsse eine strukturelle Professionalisierung.